Das Grüne Gold- Film und Gespräch
17.10.2019 | 20:30 Uhr | Kinoptikum Landshut, Nahensteig 189, 84028 Landshut
Weltweit gibt es kommerziellen Ansturm auf Ackerland – das neue grüne Gold. Die Auswirkungen spüren Hunderttausende von Menschen in den Entwicklungsländern. In Äthiopien, das traditionell von Hungersnot betroffen ist, verpachtet die Regierung in der Hoffnung auf Exporteinnahmen Millionen Hektar Land an ausländische Investoren. Die Folge ist die größte Zwangsvertreibung der heutigen Zeit. Diese Katastrophe wird mit
Entwicklungsgeldern von Institutionen wie der Weltbank mitbefördert
Weitere Veranstaltungen der Klimazeit findet ihr unter:
http://klimazeit.info/
Nur noch kurz die Welt retten? – Ein Vortrag mit Luca Schirmer
12.11.2019 | 19 Uhr | Raum D002
Nur noch kurz die Welt retten? – Kritische Perspektiven auf Entwicklungszusammenarbeit (Luca Schirmer)
https://www.youtube.com/watch?v=xbqA6o8_WC0
„Armut, Krankheit, Elend, Hunger, …“ Kommt dir das auch in den Sinn, wenn du an den globalen Süden denkst? Und zum anderen wo möglich „Wohlstand, Fortschritt, Moderne, …“ zum globalen Norden?
Wir wollen uns damit beschäftigen wie es dazu kommt und welche Probleme damit verbunden sind.
Eine wichtige Rolle spielt dabei die Entwicklungszusammenarbeit (EZ) und „Humanitärer Hilfe“. Sehr bewusst und gewollt zeichnet die Spendenwerbung vieler Organisationen in diesem Feld ein vermeintlich besonders erschreckendes Bild von Regionen, in denen sie Projekte umsetzen. Die Darstellung von verhungernden oder scheinbar verwahrlosten Menschen ist keine Seltenheit. Auf diesem Weg lassen sich am effektivsten möglichst viele Spenden generieren. Es wird versucht Mitleid für scheinbar hilfsbedürftigen Personen zu wecken. Gleichzeitig berauben sie so jedoch die „begünstigten“ Menschen ihrer Mündigkeit und ihrer Würde. Wollen Menschen so dargestellt werden? Spiegelt die Darstellung die Lebensrealität der Menschen wider? Repräsentiert das Bild die dargestellte Region? So werden Stereotype kreiert und reproduziert, die unser Bild der bestimmten Weltregion prägen.
Die Veranstaltung wird eine praktische und theoretische Einführung in die kritische Auseinandersetzung mit EZ sein. Mit vielen praktischen Beispielen werden unterschiedliche Perspektiven beleuchtet aus denen EZ als sehr kritisch zu betrachten ist und es werden die damit einhergehenden Probleme und Gefahren erläutert.
Politisches Bildungswochenende in Angersdorf
29.11.2019 – 01.12.2019 | ab 17:30 Uhr | Angersdorf
An einem ganzen Wochenende wollen wir mit euch zusammen unser politisches (Theorie-) Wissen ausbauen. Ziel soll sein, zum einen Grundbegriffe und Grundlagentheorien aus politischen Kämpfen der Ökonomie, Ökologie und des Sozialen zu verstehen und zum anderen Diskussionen darüber zu vertiefen. Abschließend wollen wir an Hand der besprochenen Problemfelder unser utopisches Denken fördern und konkretisieren. Es wird keinerlei Grundwissen vorausgesetzt, sodass jede*r kommen kann, wer möchte. Das konkrete Programm wird nur zum Teil durchgeplant sein, sodass es genügend Raum für eure eigene Ideen und Bedürfnisse gibt. Gleichzeitig wollen wir auch so ein schönes und für alle angenehmes Wochenende zusammen verbringen, zum Beispiel beim gemeinsamen Kochen.
Beginnen wollen wir am Freitag mit einem entspannten Abend. Am Samstag wird es dann aus einer kritischen Perspektive um die drei großen Themen Ökonomie, Ökologie und Soziales gehen. Sonntags werden wir uns politischen Utopien widmen und abends als Abschluss wer möchte einen Vortrag dazu im Infoladen in Landshut anhören. Da der Hof, auf dem wir sein werden, nicht sehr groß ist, ist die maximale Teilnerhmer*innenzahl auf 15 begrenzt. Genauere Informationen zu dem Wochenende folgen.
Wir freuen uns auf ein schönes und erkenntnisreiches Wochenende mit interessierten Menschen!
Mitveranstalter: Kurt-Eisner-Verein/Rosa-Luxemburg-StiftungBayern; www.facebook.com/kurteisner.verein/; http://bayern.rosalux.de/
Für Gott und Abendland? – Über christliche Studentenverbindungen – Ein Vortrag mit Lucius Teidelbaum
03.12.2019 | 19 Uhr | Hochschule Landshut, Raum D002
Jenseits der skandalumwitterten Burschenschaften gibt es eine ganze Bandbreite unterschiedlicher Formen von Studentenverbindungen. Viele davon verstehen sich explizit als christlich. Im Vortrag soll ein kritischer Blick auf diese christlichen Studentenverbindungen geworfen werden. Auf katholischer Seite sind die Dachverbände Cartellverband, Kartellverband und Unitas die akademische Kaderreserve des katholischen Konservatismus.
Zu den übrigen Studentenverbindungen gibt es neben Trennendem durchaus auch einiges Verbindendes, etwa das Selbstverständnis als Elite oder der Männerbund-Charakter.
Die soziale Dimension des spanischen Bürgerkriegs – Ein Vortrag mit Markus Geisel
14.01.2020 | 19 Uhr | Hochschule Landshut, Raum D002
Die soziale Dimension des spanischen Bürgerkriegs – Basisdemokratie, Partizipation und Emanzipation im Antlitz der Barbarei (Markus Geisl)
Jahrhundertealte Spannungen, vermehrt um die Konflikte der Moderne, kamen im Bürgerkrieg zur Entladung. Die reconquista, die Etablierung des spanischen Zentralstaats und die Unterdrückung der eigenständigen Regionen, die Allmacht der Kirche und ihrer Inquisition, die feudale Herrschaft und die Rechtlosigkeit der Bauern, schließlich die zaghaften Anfänge der Industrialisierung, das Aufkommen von Bürgertum und Liberalismus – all das floss zusammen und bildete den Urgrund des Bürgerkriegs. Im Juli 1936 putschte das Militär unter Führung des späteren Diktators Franco gegen die erst im April 1931 ausgerufene Republik. Anders als die Bevölkerung in Deutschland reagierten die Menschen auf diese faschistische Aggression jedoch mit einer, alle Akteur*innen der Republik umfassenden Gegenwehr, die einen Bürgerkrieg von drei Jahren einleitete und von den reaktionären Kräften durch die Mithilfe Hitlers, Mussolinis und Stalins sowie die Zurückhaltung der bürgerlichen Regierungen gewonnen werden konnte.
Doch die Abwehr des Faschismus reichte der Bevölkerung aus Stadt und Land nicht aus: Sie kämpften 1936 nicht nur für die Verteidigung der bürgerlichen Republik, sondern auch für eine soziale Revolution. Mit Ausbruch des Bürgerkrieges begannen die Menschen sich für Basisdemokratie, Partizipation und Emanzipation einzusetzen und ihre Visionen in die Praxis umzusetzen.
Im Vortrag soll auf die Hintergründe des spanischen Bürgerkrieges eingegangen werden, sein Verlauf skizziert werden, die internationale Ebene beleuchtet werden und auf die beteiligten Organisationen und deren Ideen eingegangen werden.
Café Resistenza Termine bis Dezember 2019
| Auftaktvortrag zur Lidice Gedenkfahrt | 03.11.2019 Uhr | Infoladen Landshut, alte Bergstraße 146, Landshut
| Vortrag: Goodbye Kapital|01.12.2019 | 19 Uhr | Infoladen Landshut, alte Bergstraße 146, Landshut
Weitere Veranstaltungen
| Rage Against Abschiebung | 17.10.2019 Uhr |Rocket Club Landshut